Kurative Mammographie

Leitung: Dr. med. Wencke Zink

Bei der Mammographie handelt es sich um eine Röntgenaufnahme der Brust.

Die Mammographie ist die derzeit beste Methode, um auffällige Symptome abzuklären.

Wir nutzen seit Januar 2014 ein volldigitales Mammographie System, bei dem die Bilder direkt im Computer gespeichert und auf dem Bildschirm betrachtet werden können.

Die kurative Mammographie wird durchgeführt bei folgenden Indikationen:

  • Erhöhtes familiäres Risiko für eine Brusterkrankung
  • Abklärung von Knoten in der Brust, unklaren Tastbefunden und auffälligen Sonographiebefunden
  • Zustand nach Brustkrebs
  • Abklärung von unklarer Sekretion aus der Brustdrüse
  • Abklärung von entzündlicher Veränderung (Mastitis, Abszess)
  • Abklärung von Beschwerden der Brust (Mastodynie), insbesondere wenn kein Zusammenhang mit dem Zyklus erkennbar ist.
  • Abklärung von kontrollbedürftigen Befunden
    z. B. nach Biopsie
Mammographie

Die Kosten für diese Untersuchung werden von den Krankenkassen übernommen.

Für Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren gelten besondere Regeln, da Sie im Rahmen des Mammographie-Screening alle 2 Jahre Anspruch auf eine Vorsorge-Mammographie haben.

 

Tomosynthese:

Seit 2022 haben wir eine neue Möglichkeit Aufnahmen der Brust zu erstellen, die sogenannte Tomosynthese. Die Tomosynthese ist eine spezielle technik zur Ergänzung der digitalen Mammographie. Dabei erstellt das Gerät aus verschiedenen Blickwinkeln von einer Brust 15 oder 25 Einzelbilder, die mittels eines Computers zu einer dreidimensionalen Ansicht zusammengefügt werden. Hierdurch entsteht ein äußerst detailliertes Bild vom Brustgewebe. Durch diese Art der Bilderstellung werden Tumore sichtbar, die möglicherweise durch überlappendes Gewebe verdeckt sind. Zudem können besonders Art und Größer von Läsionen sowie Mikroverkalkungen besser als mit herkömmlichen Methoden analysiert werden.

Leider wird diese Leistung von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen.

Bei Fragen oder Interesse wenden Sie sich gerne persönlich an unsere Praxis.

Terminvereinbarung:

Sie können telefonisch unter 06021 – 21244 und 06021 – 21481 oder persönlich in unserer Praxis einen Termin vereinbaren.

Ablauf:

Die Aufnahmeerstellung erfolgt zumeist im Stehen. Dazu wird die Brust zwischen zwei Plexiglasplatten gedrückt, weil das Röntgenbild besser beurteilt werden kann, wenn das untersuchte Gewebe möglichst dünn ist. Beide Brüste werden aus jeweils zwei Richtungen aufgenommen: von oben nach unten und schräg von der Mitte zur Seite hin. Auch bei Implantaten ist die Mammografie problemlos möglich.

Das sollten Sie beachten:

Bitte verzichten Sie am Untersuchungstag auf Deos, Cremes, metallhaltige Kosmetika wie z. B. Glitzer und zinkhaltige Salben, weil diese einen in der Röntgenaufnahme sichtbaren Schleier auf der Haut hinterlassen können.

Zeitpunkt der Untersuchung:

Der beste Zeitpunkt für die Mammographie ist in der ersten Zyklushälfte, d.h. während der Periode oder in der ersten Woche danach. Dann ist die Brust nicht so empfindlich und außerdem weicher, so dass die Röntgenaufnahmen besser beurteilt werden können. Dient die Mammografie zur Abklärung eines auffälligen Befundes, kann sie natürlich jederzeit und schnellstmöglich durchgeführt werden.

Für Frauen nach den Wechseljahren ist der Zeitpunkt der Untersuchung unerheblich.

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen Sie. In der Anamnese klären wir Ihr individuelles Risiko, Ihre Beschwerden und die vorausgegangenen Erkrankungen. Wir besprechen mit Ihnen den erhobenen Befund und erläutern Ihnen die notwendigen Konsequenzen, ggf. auch eine erforderliche Zusatzuntersuchung z. B. eine Ultraschalluntersuchung oder eine Stanzbiopsie.

Wir führen immer eine Doppelbefundung durch.

Wenn Sie zur kurativen Mammographie an uns überwiesen wurden, stehen wir in engem Kontakt mit Ihrer Frauenärztin / Ihrem Frauenarzt. Nach der Untersuchung wird Ihre Frauenärztin / Ihr Frauenarzt mit Ihnen die weiteren Konsequenzen, ob folgende Routineuntersuchung oder Therapieplanung besprechen.

Strahlenbelastung:

Die Strahlenexposition wird durch die moderne Gerätetechnik soweit reduziert, dass das daraus resultierende geringe Strahlenrisiko in einem günstigen Verhältnis zum erzielten Nutzen steht. Die durchschnittliche Strahlenbelastung einer Mammographieuntersuchung entspricht etwa zehn Prozent der durchschnittlichen natürlichen jährlichen Strahlenbelastung in Deutschland.